Wendland und Kniep gehen
In der Handballoberliga der Männer wird der SV Langenweddingen mit einigen personellen Veränderungen in die neue Saison gehen, welche im September beginnt.

Langenweddingen. Zwei Spieler, Jens Wendland, der seine Laufbahn beendet, und Andy Kniep (arbeitsbedingt), werden der Mannschaft nicht mehr zur Verfügung stehen. Für Torhüter Jens Wendland endet damit eine beispielhafte und erfolgreiche, fast 30-jährige Handballkarriere. Schon als Jugendlicher gehörte er der Langenweddinger Mannschaft an, die den Pokal des Handballverbandes der DDR gewann.

Neu im Aufgebot sind mit Tobias Deutscher und Sebastian Schneider, zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Mit Alexander Rohr und Nick Bollmann sollen zwei weitere Akteure, die noch im Kader der A-Jugend stehen, langsam an das Männerteam herangeführt werden. Zudem stößt Matthias Engelhardt vom LSV Klein Oschersleben als neuer Torhüter zum SV Langenweddingen. Er soll die Lücke schließen, die durch den Abgang von Jens Wendland entstanden ist. Den beiden Trainern, Bernd Pasedag und Markus Deinert, steht damit ein 13-köpfi ges Stammaufgebot zur Verfügung, das einen Altersdurchschnitt von 23, 9 Jahren hat. Somit bestätigen die Sülzetaler den Trend, der Jugend Verantwortung zu übertragen.

Trainingsauftakt für die Sülzetaler ist am kommenden Dienstag. Nach einigen Vorbereitungsspielen stellt sich die neuformierte Mannschaft am 8. September erstmals dem heimischen Publikum. Hier gibt es in der Sporthalle "Am Heßberg" anlässlich der Sportwoche zum 125-jährigen Jubiläum des SVL das Spiel der ersten Männermannschaft gegen die ehemalige Jugend der BSG "Traktor", die den Handballpokal der DDR gewann.

Am Sonntag, 9. September, steht dann der erste echte Härtetest an. Die SVL-Vertretung empfängt in der ersten Runde des HVSA-Pokals den Oberliga-Aufsteiger Lok Schönebeck.

Die neue Punktspielsaison beginnt für die Sülzetaler am 16. September mit dem Auswärtsauftritt beim SV Anhalt Bernburg. Für diese Spielzeit wünscht der große Langenweddinger Handballanhang der jungen Mannschaft viel Erfolg.
 Autor: racoon - Datum: 02.08.07 10:02 Uhr - Quelle: Volksstimme - 0 Kommentar(e)

In Gedenken an Horst Stelzig
Langenweddingen. Anlässlich der 125-jährigen Sportgeschichte des SV Langenweddingen erinnern die Sülzetaler an besondere Ereignisse und Erfolge der Langenweddinger Sportler.

In den Jahren 1986 und 87 sorgten die Handballjungen des Vereins für Furore bei den DDR-Meisterschaften der Altersklasse 12. 1996 fuhr das Team um den leider viel zu früh verstorbenen Übungsleiter Horst Stelzig zur Meisterschaftsendrunde nach Zwickau. Hier musste sich der SVL mit den Mannschaften der SG Dynamo "Kurt Fischer" Berlin, der TSG Bau-Rostock und der BSG Motor Leipzig-Stötteritz auseinandersetzen. Die Gegnerschaft fragte sich : "Wo liegt eigentlich Langenweddingen?" Doch im Verlauf der Endrunde kam langsam Respekt auf. Im ersten Spiel gegen die SG Dynamo Berlin unterlagen die Sülzetaler noch deutlich mit 12: 21, doch gegen Motor Leipzig-Stötteritz stand eine andere Langenweddinger Mannschaft auf dem Feld. Mit einem 23: 23-Remis wahrten die Jungen eine Medaillenchance. Da Rostock den Leipzigern ebenfalls ein Remis abrang (19: 19) und die Leipziger anschließend Berlin 20: 18 besiegten, entschied die letzte Partie zwischen Langenweddingen und Rostock über die Silbermedaillenvergabe. Auf diese Begegnung hatte "Handballfuchs" Stelzig sein Team hervorragend eingestellt. Bis zur Pause lag seine Sieben mit 10: 7 vorn. In der Pause wurde dann die Strategie für die zweite Hälfte festgelegt, in der der-Torschützenkönig der Endrunde, Thomas Kubiak, in Preßdeckung genommen wurde. Das gelang ausgezeichnet und da sich neben Michael Liehr und David Herpig auch Ingo Schnabel und Ricardo Koeck in die Torschützenliste eintrugen und Torhüter Heiko Kunst herausragend agierte, gewannen die Sülzetaler 20: 17 und sicherten sich den Silberrang.

Ein Jahr später, bei der Endrunde in Suhl, gelang den Jungen um Horst Stelzig dann der ganz große Wurf. Mit drei Siegen gegen Leipzig (18: 15), Berlin (20: 18) und Rostock (17: 14) wurden die Langenweddinger DDR-Meister im Hallenhandball der Altersklasse 12. Nach der Rückkehr der Mannschaft gab es eine große Auszeichnungsveranstaltung mit der gesamten "Handballgemeinde" in der Sporthalle am Heßberg.
 Autor: racoon - Datum: 02.08.07 09:47 Uhr - Quelle: Volksstimme - 1 Kommentar(e)

Neues vom Ostalgie-Kabinett
Langenweddingen. "Das hatte ich früher auch und das ging so prima !" ist ein Satz, der Dirk Grüner aus Langenweddingen wie Musik in den Ohren klingt. Erst jetzt hörte er diesen Satz wieder viele Male, als er Mitglieder der Haldensleber Ortsgruppe VIII der Volkssolidarität in den Räumen des Ostalgie-Kabinetts begrüßte.
"Es ist das einzige DDR-Museum in Sachsen-Anhalt", berichtete der junge Mann stolz. Gemeinsam mit seinen Eltern hat er inzwischen, aufbauend auf einen kleinen Grundstock aus DDR-Utensilien, die sich noch im Besitz der Familie befanden, 15 000 Artikel gesammelt, die an eine 40-jährige Geschichtsepoche erinnern. Gern zeigte er seinen Gästen einige Dinge, die eine ganz besondere Geschichte haben oder sonst vielleicht auch übersehen worden wären. Das Recken, Strecken und Nach-oben-Schauen war in den Räumen durchaus erwünscht, denn einiges, was es zu entdecken gilt, hat fast unter der Decke seinen Platz gefunden. "Wir haben versucht, alles lückenlos aufzuarbeiten, was das Leben bestimmt hat, womit wir gespielt haben, was wir gegessen haben oder was in einem Bad stand", so Dirk Grüner.
"Auf die kleinen Details kommt es an", erzählte er weiter und freute sich, dass er bei den Gästen Erinnerungen an die Anstecker, die es auf dem Rummel gab, an die berühmten Essengeldturnschuhe, die Tempo-Linsen, die Waschmaschine WM 66 oder auch an die Geldscheine von einst wecken konnte. Begeistert erzählte er, dass es eigentlich ein Zufall war, dass ein kompletter Satz der letzten DDR-Geldscheine heute im Langenweddinger Ostalgie-Kabinett hängt.
Alles das, was einst gute Dienste im Kinderzimmer, in der Küche, im Bad oder auf dem Campingplatz geleistet hat, trägt hier einen EVP-Preis. So auch sämtliche Waren, die im original eingerichteten Konsum ausgestellt sind. Dirk Grüner kam ins Schwärmen : " Der Original Schierker Feuerstein zum Preis von 11, 90 Mark stammt sogar noch aus der Apotheke oder die Flasche Radeberger Bier gab es nicht im Handel, sondern lediglich in der Mitropa-Abteilung in Fernzügen. " Und auch die Radio- und Fernsehsammlung birgt in ihrem Reichtum auch manch nette Geschichte.
Bei den unzähligen Artikel fällt es schwer zu glauben, dass es Dinge gibt, die die Grüners noch nicht in ihrer Sammlung haben. Aber hin und wieder kommt doch ein Gast, der ein kleines Geschenk für die Sammler mitbringt. So auch eine der staunenden Haldensleberinnen. Die Tonseife war sorgsam in Alufolie einpackt, ehe Dirk Grüner es sich nicht nehmen ließ, einmal daran zu riechen. "Gerade von den Kosmetikartikeln fehlt uns immer noch einiges", sagte er.
Aber das Staunen entlockte er den Senioren aus Haldensleben trotzdem mit all den anderen Exponaten, die er in dem 2004 eröffneten Museum ausgestellt hat. In den meisten erwachten auch ganz eigene ostalgische Erinnerungen. Und vielleicht meldet sich schon bald wieder jemand der Gruppe unter 03 92 05 - 2 14 85 zu einer Führung an.
 Autor: racoon - Datum: 25.07.07 10:35 Uhr - Quelle: Ostalgie-Kabinett - 0 Kommentar(e)

Bördekreis oder nicht Bördekreis?
Ein Namensstreit entzweit die Einwohner im neuen Kreis zwischen Altmark und Vorharz, zwischen Drömling und Heide: Wie soll ihr neuer Landkreis heißen?
Bis vor wenigen Wochen galt der Vorschlag des Landtages, das Verwaltungsgebilde soll Landkreis Börde heißen – als akzeptierter Kompromiss. Der Ohrekreis bringt in die Kreis ehe seine" Hauptstadt "Haldensleben ein, die Menschen ringsum die Nichtmehr-Kreisstadt Oschersleben dafür den Kreisnamen.
In einem Wettbewerb zur Namensfindung wurde ein neuer Favorit gekürt : Landkreis Ostfalen. Das verkündete eine achtköpfi ge Jury mit Mitgliedern aus beiden Altkreisen. Als Ostfalen wird spätestens seit dem Jahr 1000 jenes Gebiet bezeichnet, das sich östlich Westfalens bis zur Elbe, Saale und Unstrut erstreckt. In ihrer Begründung schreibt die Jury: "Da Westfalen ein allseits bekannter und positiv besetzter Begriff ist, bietet es sich förmlich an, das Gegenstück Ostfalen als Marke aufzubauen und bekannt zu machen."
Dennoch erntete dieser Jury-Vorstoß einen Sturm an Protesten. Volksstimme-Leser aus beiden ehemaligen Kreisen taten bereits in zahlreichen Zuschriften und Anrufen ihren Unmut kund. Sogar aus dem früheren Ohrekreis gibt es reichlich Stimmen, die erklären, mit dem Namen Börde könnten sie gut leben.
Das kann auch Thomas Webel, der Landrat aus Haldensleben. Er hatte bereits vor Monaten verkündet, für ihn seien Namen "nur Schall und Rauch". Vor der ersten Kreistagssitzung am kommenden Donnerstag in Oschersleben kündigte der CDU-Politiker schon mal an, dass es einen Antrag geben wird, den " Landkreis Börde " in " Bördekreis " umzubenennen. " Allein aus rein sprachlichen Gründen " hoffe er auf eine Kreistagsmehrheit. Webel : " Es wird doch niemanden geben, der sagt,, ich wohne im Landkreis Börde’, jeder wird sagen: "Ich komme aus dem Bördekreis."
Es soll übrigens sogar Kreistagsmitglieder geben, die den Namen "Landkreis Haldensleben" vorschlagen wollen...
Ein deutliches Nein zum Ostfalen-Vorstoß kommt auch aus dem Munde von Karl-Heinz Daehre. Der CDU-Politiker aus Langenweddingen in der Börde gilt als aussichtsreichster Kandidat für den Posten des Kreistagsvorsitzenden : " Ich bin ganz klar gegen den Kreisnamen Ostfalen."
Zur Begründung sagte Daehre, dass er " keine Lust habe, überall in Deutschland und immer wieder stets dieselbe Frage beantworten zu müssen: "Wo liegt eigentlich Ostfalen?"
Für Daehre, der als Verkehrsminister bundesweit auf Achse ist, gibt es nur einen Namen: "Selbst in der Schule im tiefsten Bayern lernt man etwas über unsere Börde."
 Autor: racoon - Datum: 13.07.07 10:17 Uhr - Quelle: Volksstimme - 0 Kommentar(e)

Schwerstes Zugunglück der ehem. DDR
Heute vor 40 Jahren geschah das schwere Eisenbahnunglück in Langenweddingen. Ein Doppelstockzug der Deutschen Reichsbahn stieß mit einem Tanklastwagen zusammen. Mit einer Zahl von offiziell 94 Todesopfern, davon 44 Schulkinder, gilt dieses Unglück als einer der folgenschwersten Gefahrgutunfälle in der deutschen Geschichte (Einen Bericht mit Bildern finden Sie auf dieser Seite unter der Rubrik 1967)

Werner Moritz aus dem Elbedorf Rogätz -Lehrer und selbst im Unglückszug sitzend- rettete zwölf Kinder aus den brennenden Wagen und erlag einen Tag später -am 7. Juli- im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Für seine beherzte Tat wurde er postum mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber geehrt. Er war Träger des Ehrenzeichens des Deutschen Roten Kreuzes der DDR. Werner Moritz baute den Wasserrettungsdienst auf Kreisebene mit auf und nahm regelmäßig an der unentgeltlichen Blutspende teil.

Die einstige Polytechnische Oberschule in Rogätz, heute eine Grundschule, erhielt Mitte der 90 er Jahre den Namen ihres bei dem Unglück ums Leben gekommenen Lehrers.

Auf dem Magdeburger Westfriedhof befindet sich eine Gedenkstätte für die Opfer des Zugunglücks.
 Autor: racoon - Datum: 06.07.07 12:29 Uhr - Quelle: Volksstimme - 0 Kommentar(e)

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